Wie sich durch Anfragen von Anlegern und Recherchen im Internet heraus gestellt hat, haben verschiedene deutsche Banken wohl Schwierigkeiten bei der Ausübung von Optionen der Land and Houses PCL in Thailand gehabt.
Mehrere Anleger wollten die aus ihrer Sicht lukrative Option ausüben und erteilten ihrer Depotbank einen entsprechenden Auftrag. Trotz Auftrags zur Ausübung der Option erhielten nunmehr jedoch mehrere Anleger die Mitteilung, dass die Optionsschein nach Fristablauf durch die Depotstelle als wertlos ausgebucht worden seien.
Es stellt sich daher die Frage, ob hier die Depotführenden Banken die Ausübung der entsprechenden Option verschlafen haben oder ob es andere Gründe gab, die eine Optionsausübung unmöglich gemacht haben. Eine Stellungnahme der Banken erfolgte bei den Anlegern zu der Thematik bisher nicht. Verwunderlich ist in diesem Zusammenhang allerdings, dass die Optionsrechte bei mehreren Depotbanken als wertlos ausgebucht wurden.
Die Rechtsanwälte prüfen nun, ob hier ein Verschulden der Bank vorliegt. Die DAB Bank wies z.B. im Vorfeld darauf hin, dass eine Option nur dann wirksam gezogen werden könne, wenn hierzu genügend Aktien von der thailändischen Gesellschaft für ausländische Anleger angeboten würden. Wäre also eine stark limitierte Zuteilung für ausländische Anleger bei gleichzeitig starker Nachfrage durch diese Anlagergruppe gegeben, so könnte es sein, dass auch aus diesem Grund die Anleger leer ausgegangen sind. Dieses wird nun durch Nachfragen bei den zuständigen Depotbanken zu ermitteln sein.
Tintemann
Rechtsanwalt
23.09.2008