Die Rechtsanwälte vertreten eine große Zahl von Kapitalanlegern wegen einer Beteiligung an der Albs Capital. Neue Gerüchte um die Albis Capital AG & Co. KG sind bei den Rechtsanwälten der Kanzlei Dr. Schulte und sein Team aus angeblich informierten Kreisen bekannt geworden.
Die Albis ist bekanntermaßen seit längerem in einer schwierigen Situation. Im Jahr 2010 gab es interne Betrugsfällen, durch die der Albis Capital große Verluste entstanden, wie die Gesellschaft selbst mitteilte. Wir berichteten hierüber.
Doch auch danach kam die Albis Capital nie so richtig wieder auf einen geraden Kurs und in ruhige See. Relativ unbemerkt wurde sie Ende 2011 von der Muttergesellschaft, der Albis Leasing AG, an die RVH GmbH verkauft wurde. Im Frühjahr 2012 teilte die Albis Capital ihren Anlegern nun mit, dass die wirtschaftliche Situation eine Weiterführung des Fonds nicht zulasse und man den Anlegern daher vorschlage, die Gesellschaft zu liquidieren (Auflösung der Gesellschaft in Eigenregie). Anderenfalls drohe der Albis Capital über kurz oder lang die Insolvenz. So oder so müssten viele Anleger, die über die Jahre erhaltenen Auszahlungen zumindest teilweise wieder an die Albis Capital zurückzuzahlen. Mehr zu diesem Thema hier.
Nach bislang unbestätigten Informationen, die der Kanzlei Dr. Schulte und sein Team von internen Quellen zugespielt wurden, soll das schriftlich durchgeführte Abstimmungsverfahren nicht die erforderliche Mehrheit für eine Liquidation erbracht haben. Angeblich soll nur gut 1% zu den erforderlichen 75% gefehlt haben. Damit wäre die Liquidation vorerst abgewendet.
Nach den der Kanzlei vorliegenden Informationen soll noch im August ein Informationsschreiben an die Anleger versendet werden, zusammen mit dem Jahresabschluss 2011, worin über das Ergebnis der Abstimmung informiert wird. Dieses wird nun mit Spannung erwartet. Rechtsanwalt Schulter aus der Kanzlei Dr. Schulte in Berlin: „Die Geldanlage an der Albis ist problematisch, weil durch die Rechtskonstruktion die Teilhaberechte der Gesellschafter sehr gering sind. Das Ganze erinnert an eine Achterbahnfahrt mit lockeren Schrauben……“
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Albis Capital AG & Co. KG zu einer womöglich gescheiterten Liquidation positionieren wird. Auch bei der Schwestergesellschaft der Albis Capital, der ALAG Auto-Mobil GmbH & Co. KG war im Jahr 2009 ein Liquidationsversuch vorgenommen worden, der im ersten Anlauf gescheitert war. Im zweiten Anlauf erfolge dann die Zustimmung der notwendigen Mehrheit der Anleger zu Liquidation (der Gesellschaftsbeteiligungen – nicht der Gesellschaft selbst). Seither sehen sich viele Anleger der ALAG Rückforderungsansprüchen der Gesellschaft aus den Beteiligungsvarianten Classic, Plus und Sprint ausgesetzt. Dies ein Vorbild auch für die Liquidation der Albis Capital?
Allen Anlegern der Albis Capital ist in jeden Fall zu raten, sich nunmehr rechtlichen Rat einzuholen, um nicht der Entwicklung hinterher zu laufen und einer drohenden erneuten Abstimmung fehlerhaft abzustimmen.
Ansprechpartner in Sachen Albis Capital AG & Co. KG
Rechtsanwalt Christian M. Schulter