Anmerkungen von Dr. Schulte, Rechtsanwalt in Berlin, und dem Autor Valentin Schulte
Die Herausforderungen, die die Schufa Holding AG, Deutschlands größte Kreditauskunftei, mit sich bringt, sind nicht auf Landesgrenzen beschränkt und können Personen betreffen, die vorübergehend oder langfristig im Land leben, arbeiten oder studieren. Es ist wichtig, die Rolle der Schufa zu verstehen, da sie viele Aspekte des täglichen Lebens beeinflusst, von der Anmietung einer Wohnung bis zum Zugang zu Finanzdienstleistungen. Das Kreditscoring-System der Schufa basiert auf Daten, die jeden in Deutschland lebenden Menschen betreffen können, einschließlich Ausländern, die aufgrund unklarer Kriterien, möglicher Ungenauigkeiten oder einer fehlenden Kredithistorie auf Schwierigkeiten stoßen können. Für Neuankömmlinge können diese Hindernisse ihre Fähigkeit zur reibungslosen Integration beeinträchtigen, weshalb es wichtig ist, sich der Auswirkungen der Agentur bewusst zu sein, um das System effektiv zu nutzen.
Verspätete Zahlungen oder gar Schulden, es droht ein Schufa-Eintrag. Sie können die Last eines solchen Eintrags auf verschiedene Weisen spüren. Das Verrückte an der Wohnungssuche ist, wie viele Menschen mit der Schufa nicht vertraut sind. Sie sind verpflichtet, dem Vermieter neben scheinbar tausenden anderen Unterlagen auch einen Schufa-Bericht vorzulegen. Obwohl es nicht offiziell anerkannt ist, stufen Vermieter Bewerber häufig danach ein, ob sie eine Schufa-Auskunft vorlegen oder nicht. Unabhängig davon, ob es einen Eintrag gibt oder nicht.
Schufa
Die Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung ist als „Schufa“ bekannt und ist als Schufa Holding AG eingetragen. Es handelt sich um ein privates Unternehmen, das sowohl von Unternehmen als auch von Privatpersonen wirtschaftsrelevante Informationen sammelt. Sie trägt auch den Namen „Auskunftei“. Die gesammelten Daten werden mit den Auftraggebern oder Kunden der Schufa geteilt. Unbezahlte Rechnungen (Zahlungsprobleme) oder die Bank, bei der Sie Konten haben, können Beispiele dafür sein. In Deutschland gibt es neben der Schufa noch weitere Auskunfteien. Die Schufa ist jedoch das größte und bekannteste Unternehmen.
In der Regel speichert die Schufa die unten aufgeführten Daten:
Der Schufa-persönliche Basisscore
– Informationen von Ihren Banken und Kreditkarten
– Persönliche Daten wie Name, Geburtsdatum und Adresse
– Mietverträge, aufgenommene und gekündigte Kredite, verpasste Zahlungen und Informationen aus offenen Verzeichnissen.
Wie arbeitet die Schufa?
Die Schufa informiert ihre eigenen Kunden über Ihre Kreditwürdigkeit. Dadurch können diese Unternehmen mehr über die Zuverlässigkeit ihres Gegenübers in Bezug auf die Begleichung von Schulden erfahren. Dies ist besonders interessant, für Banken und andere Unternehmen, die Zahlungen im Voraus akzeptieren. Durch die Gewährung von Krediten an Privatpersonen spekulieren die Banken auf potenzielle Erträge. Die Banken müssen daher ihre Kreditnehmer mit äußerster Vorsicht auswählen. In dieser Situation kommt die Schufa ins Spiel. Die Banken können diese Informationen der Schufa nutzen, wenn ein Kreditnehmer wiederholt verspätete oder keine Zahlungen für Kredite leistet oder wenn seine Kreditwürdigkeit generell schlecht ist. So können die Banken die Risiken bei der Kreditvergabe an diese Personen abschätzen.
Vermieter können die Schufa als wertvolle Ressource nutzen, um vertrauenswürdige Mieter zu identifizieren. Ein Vermieter wird seltener jemanden zur Unterzeichnung eines Mietvertrags auffordern, der Schulden hat oder ständig mit seiner Miete im Rückstand ist.
Vor allem aber sorgt die Schufa dafür, dass Unternehmen weniger Vertragspartner haben, die mit ihren Zahlungen in Verzug geraten, was zu rechtlichen Problemen führt. Rückständige Kredite und Mieten können auf dem Rechtsweg zurückgezahlt werden, aber diese Kämpfe sind sowohl finanziell als auch zeitlich teuer. Außerdem sind die auf diese Weise erworbenen Titel häufig „wertlos“. Unternehmen nutzen die Schufa, um vermeintlich „unkompliziertere“ Vertragspartner zu wählen, um diese Kosten zu minimieren.
Was ist ein Schufa-Eintrag?
Ein Schufa-Eintrag hat in der Regel einen negativen Beigeschmack, wenn er erwähnt wird. Ein Schufa-Eintrag ist jedoch nicht immer eine schlechte Sache. Kontoeröffnungen und Unterzeichnungen von Handyverträgen sind Beispiele für Schufa-Einträge. Ein Schufa-Eintrag bedeutet im Allgemeinen nur, dass sachdienliche Informationen über Ihre Kreditwürdigkeit erfasst worden sind. Diese können vorteilhaft oder nachteilig sein.
Der Schufa-Eintrag wird in der Regel mit einem negativen Eintrag in seiner allgemeinen Verwendung verwendet. Mietrückstände oder andere Zahlungsrückstände, Kredite, die die Bank gekündigt hat. Bei einem solchen Eintrag klappern die Menschen verständlicherweise mit den Zähnen. Mit einem negativen Schufa-Eintrag ist die Beantragung neuer Kredite, die Wohnungssuche oder sogar die Gründung eines Unternehmens mit Finanzierung viel schwieriger oder unmöglich. Für negative Einträge gelten bestimmte Datenschutzverpflichtungen.
Zur Bewertung der Schufa-Anfrage wird der sogenannte Schufa-Score verwendet. Dieser reicht von 0 bis 100, wobei 100 den höchsten Kreditscore darstellt. Die Schufa hat den Score jedoch mehrfach geändert, sodass er auf verschiedene Weisen interpretiert werden kann. So wird unter anderem Ihr persönlicher Score auf der Grundlage Ihrer Schufa-Einträge ermittelt und an die Bank übermittelt. Anhand dieses Scores kann die Bank feststellen, ob Sie kreditwürdig sind oder nicht.
Negative Schufa-Einträge können jedoch auch gelöscht und wieder hinzugefügt werden, oder sie können sofort entfernt werden. Im Allgemeinen sollte jeder seine Schufa im Auge behalten. Wenn eine Löschung verlangt wird, sollten Sie einen Anwalt mit Erfahrung auf diesem Gebiet beauftragen.